Anlass zu dieser kleinen Erdbeertorte war der Besuch meine Mutti und ihres Freundes bei uns in Dresden.
Da endlich Erdbberzeit ist, lag es nahe diese kleinen Früchtchen auf die Torte zu packen.
Gefüllt ist sie mit einer Creme aus Quark und Sahne mir Aprikosengeschmack. Quark klingt jetz vielleicht etwas egenartig, aber wenn die Creme fertig ist, schmeckt sie eher wie ein leichter Johgurt. Und der leichte Aprikosengeschmack passt auch prima zu den Erdbeeren.
Den Henkel habe ich schon einige Tage vorher aus Modellierfondant gemacht, so dass er in Ruhe trocknen kann. Dazu habe ich den Fondant braun eingefärbt und mit meiner Sugarcraft-gun zu einem dünnen Strang gepresst. Aus Zwei Strängen habe ich dann eine Spirale getreht und zu einem Bogen gelegt. Ih müsst dabei unbedingt darauf achten, dass die Enden des Henkeln in etwa so weit auseinander sind, wie der Durchmesser eurers Kuchens. Meine Kuchenform hatte einen Durchmesser von 20 cm, also habe ich den Henkel 19 cm breit gemacht, so dass ich ihn noch locker in die Trote stecken konnte. Auf dem Bild könnt ihr das vielleicht etwas besser erkennen.
Weil die Torte so lecker war, werde ich gleich mal das Rezept verraten:
Als Kuchen habe ich einen saftigen Schokoladenkuchen gebacken.
als Zutaten braucht ihr:
125 g Zartbitterkuvertüre
6 Eier
125 g weiche Butter
40 g Puderzucker
eine Prise Salz
175 g Zucker
125 g Mehl
2 TL Backpulver
(für eine Form mit 24 cm Durchmesser)
Die Schoki wird in in kleine Stükchen gehackt und im Wasserbad geschmolzen.Während sie langsam schmilzt, werdendie Eier getrennt. Jetzt Butter, Puderzucker und eine Prise Salz cremig rühren und anschließend die Eigelb langsam unterrühren. Dann in die Masse die geschmolzene Kuvertüre geben und alles nochmal verrühren und zur seite stellen. Anschließend die Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen. Etwa 1/3 des Eischnees unter die Schokoladen-Eigelb-Mischung geben. Jetzt Mehl mit Backpulver mischen und über die Schokoladenmasse Sieben und alles verrühren. Zum Schluss den restlichen Eischnee unterheben und den Teig in die Backform geben und im Backofen bei 180 °C (Umluft 160°C) etwa 1 Stunde backen. Nach dem Backen den Kuchen richtig auskühlen lassen, sonst kann er brechen, wenn er aus der Form soll.
Das Rezept ist übrigens aus der Sweet Dreams, der Teig gehört eigentlich zu einer Himbeer-Schokoladen-Torte aber der Teig ist so lecker und saftig, dass man ihn eigentlich auch so essen könnte :o)
Dass der Kuchen besser aus der Form geht, lege ich sie immer mit Backpapier aus.
Das ganze sah bei mir so aus:
Mein Kuchen ist so eingewickelt, weil ich ihn nach der Hubbelfrei-Methode von der Tortentante gebacken habe.
Wenn der Kuchen richtig ausgekühlt ist, wird er geteilt. Da meine Form nur 20 cm hatte, war der Kuchen entsprechend hoch und ich konnte 3 einzelne Böden schneiden. Gebraucht habe ich nur 2, daher konnte ich den dritten in der Uni vernaschen :o)
So jetzt gehts an die Füllung, hier wieder die Zutaten:
500 g Quark
1 Päckchen Vanille-Zucker
80 g Zucker
1 Päckchen Götterspeise
2 Becher Sahne (und Sahnesteif)
Zuerst das Götterspeise-Pulver in einen Glas Wasser quellen lassen. (Ich habe Aprikosen-Geschmack genommen, alles andere funktioniert aber auch)
Jetzt die Quark mit Zucker und Vanille-Zucker glatt rühren. Nun die Sahne steif schlagen und die Götterspese erhitzen bis sie aufgelöst ist. ACHTUNG: ich löse sie immer in der Mikrowelle auf, das geht total schnell und dauert nicht mal 10 Sekunden. Wenn ihr die Götterspeise etwas zu lange erhitzt, ist sie zu heiß und gibt einen großen Klumpen, wenn man sie in die Quark-Masse gibt. (Ich spreche hier aus Erfahrung *grins*) Am besten lasst ihr die Götterspeise nach dem Erhitzen, biss sie etwas abgekühlt ist, ich prüfe das immer mit den Fingern (sehr zuverlässig :o) ), wenns sich nur noch lau anfühlt, ist´s die richtige Temperatur. Jetzt einen Löffel Quarkmasse in die aufgelöste Götterspeise geben und verrühren und dann alles in die Quarkmasse geben (das vermeidet auch kleine Klumpen, aber wer sich was traut gibt die Götterspeise gleich in die Quarkmasse).
Jetzt ist die Creme fertig und kann auf den Kuchenboden gegeben werden. Dazu um den unteren Tortenboden einen Tortenring legen und die Füllung darauf verteilen, dann den 2. Boden daeuf legen und noch eine dünne Schicht Creme daufgeben, dass die Erdbeeren nicht den Teig aufweichen.
Ich hatte am Ende noch Füllung über, weil ja meine Torte nur 20 cm Durchmesser hatte. Weil die Creme so lecker ist, gabs sie einfach in einem Dessertglas als Nachtisch :o)
gefüllt sah das dann bei mir so aus:
Die gefüllte Torte habe ich dann abgedeckt in den Kühlschrank gesteckt und ordentlich durchkühlen lassen (ca. 3 Stunden um auf Nummer sicher zu gehen, dass auch alles fest ist)
Jetzt geht´s endlich an die Erdbeeren :o)
Also die kleinen roten dinger in kaltem Wasser waschen, trocknen und putzen. Dann mit der Seite, an der die grünen Blättchen sitzen (die ja abgemacht sind) auf die Torte setzen, so dass die Spitzen nach oben zeigen, dann siehts am Ende wie ein richtiger voller Korb aus. Wenn man sie halbiert wirkt es nicht mehr ganz so.
Als kleiner Tipp: die kleinen Erdbeeren sind viel aromatischer
Wenn alle Erdbeeren auf der Torte verteilt sind, kommt etwas roter Tortenguss drüber.
Den Tortenguss nach der Anleitung auf der Packung zubereiten und die Erdbeeren bepinseln. Ich nehme immer einen Silikonpinsel, der nimmt nicht so viel Tortenguss auf, so dass nur eine dünne Schicht auf den Beeren ist, und die nicht austocken.
Dann den Tortenguss in Ruhe fest werden lassen, das dauert auch nicht lange.
Ein Bildchen hab ich auch wieder gemacht
Eigentlich könnte man die Torte jezt auch schon so vernachschen, aber als Körbchen macht sie mehr her.
Unter dem Fondant habe ich den Tortenrand mit Zartbitter-Ganache eingestrichen
200 g Zartbitterschokolade,
200 Sahne
Die gehakte Schkolade in die aufgekochte Sahne geben, alles glatt rühren und über Nacht im Kühlschrank abkühken lassen.
Den Fondant habe ich schon einige Tage vorher nach dem Rezept von der Tortentante vorbereitet und luftdicht verpackt im Kühlschrank gelagert, der muss aber einen Tag vorher raus, dass er wieder schön weich ung geschmeidig wird)
Der Rollfondant wird jetzt ausgerollt und zwar etwas länger als der Umfang der Torte ist. Dann wird ein Streifen so breit wie die Torte hoch ist zugeschnitten und um den Tortenrand geleg. Zur Stabilisierung habe ich wieder den Tortenring um den Fonfantrand gelegt.
Als oberen Abschluss habe ich wieder mit meiner Sugarcraft gun stränge gepresst und zu einer Spirale verdreht und um den Rand gelegt.
Kurz vorm Servieren habe ich den Tortenring abgenommen und um den unteren Rand enbenfalls eine Kordel gelgt. Zum Schluss kam dann der Henkel auf die Torte und.... endlich fertig :o)
Dass ich zeitlich nicht ins Schleudern komme, habe ich Montag Abend den Kuchen gebacken,
am Dienstag Nachmittag gefüllt und Adends die Erdbeeren drauf und am späteren Abend Fondant drum.
Und dann alles bis Mittwoch Nachmittag im Kühlschrank gelassen.
Zum Abschluss noch ein Bildchen der kompletten Kaffeetafel und dem Anschnitt:
Insgesamt war´s ein toller Nachmittag und die Gäste waren von der Torte begeistert. Am Abend stand noch ein Besuch beim Italiener auf dem Plan, dort war´s natürlich uach total lecker :o)
vielleicht konnte ich euch ja ein bissen Appetit machen ...
Super Süß!!! Das Rotkäppchen geht zur Großmutter ;-)
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